174/366: Anne Fine: Mrs. Doubtfire, 1994
Wie das letzte Buch stammt auch das heutige mit dem Titel »Mrs. Doubtfire« von Anne Fine – offenbar hatte sie ein Faible für das Thema Trans*. Die meisten kennen sicher den gleichnamigen wunderbaren Film von 1993 mit Robin Williams in einer seiner Paraderollen. Er basiert auf Anne Fines Buch (wenn auch verändert).
175/366: Rita Mae Brown: Wie du mir, so ich dir, 1990
Bereits 1982 erschien das Buch »Southern Discomfort« von Rita Mae Brown in den USA, meine Taschenbuchausgabe mit dem deutschen Titel »Wie du mir, so ich dir« ist von 1990. Ein amüsanter Roman, der in den 20er Jahren in den US-Südstaaten spielt. Von den zwei Hauptfiguren ist eine trans*.
176/366: John Irving (2 Bücher)
In John Irvings Romanen tauchen fast immer trans* Figuren auf, beispielhaft seien hier genannt: »Garp und wie er die Welt sah«, 1979 erstmals erschienen, und »Zirkuskind« von 1994.
177/366: Sibylle Berg: Amerika, 1999
1999 erschien »Amerika« von Sybille Berg. 4 Figuren suchen das Glück. Eine davon, Bert, wollte eine Schönheits-Op im Gesicht, nach dem Aufwachen stellt sich aber heraus, dass er eine geschlechtsangleichende Op bekommen hat. Das ist eher mäßig lustig und zudem schon Plot eines Romans, der ein Jahr eher erschienen war (siehe 178/366).
178/366: David Thomas; Girl, 1999
Von David Thomas erschien 1998 der Roman mit dem kurzen Titel »Girl« (1995 im englischen Original, 1999 als Taschenbuch). Der Plot: Bradley sollten die Weisheitszähne gezogen, stattdessen erhielt er eine geschlechtsangleichende Op, und muss sich in ein neues Leben finden.
In der cis Logik wird er mit der Op zur Frau, und auch die Silikonbrüste dürfen für das Klischee nicht fehlen. Das war eine meiner ersten Begegnungen mit trans* Büchern, heute finde ich ich die Story … plump.
179/366: Leopoldo Azancot: Verboten, 1993
Erotische Literatur aus Spanien mit einer »Transvestitin« Esther (wohl eher eine trans Frau). Bereits 1980 im Original erschien »Verboten« von Leopoldo Azancot, das Buch war ein Teil der kulturellen Befreiung der Post-Franco-Ära Spaniens. Die deutsche Übersetzung erschien 1991 bzw. 1993 als hier gezeigtes Taschenbuch.
180/366: Mary Flanagan: Das Begehren der Anderen, 1997
»Das Begehren der Anderen« von Mary Flanagan von 1997 (englisches Original) bzw. 1998 (deutsche Übersetzung) ist ein weiterer Roman mit erotischem Anteil, diesmal geht es (laut Klappentext) im Paris der 30er Jahre um Adèle, die inter ist. Letzteres ist vermutlich nur Projektionsfläche für die Phantasien der Autorin und hat nichts mit trans oder inter* Realität zu tun (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, ich habe das Buch nicht gelesen).
181/366: Mário de Sá-Carneiro: Lucios Geständnis, 1997
Bereits 1914(!) erschien der Roman »Lucios Geständnis« des portugiesischen Schriftstellers Mário de Sá-Carneiro. Mit einer Femme Fatale, erotischen Phantasien und dem Spiel mit Geschlechterrollen (soweit ich es mir zusammenreimen kann). Die deutsche Taschenbuchausgabe stammt von 1997.