182/366: Juan Madrid: Der Schein trügt, 1993
Ursprünglich bereits 1981 erschien »Der Schein trügt« von Juan Madrid, die deutschsprachige Taschenbuchausgabe im Jahr 1993. der Klappentext nennt »Transvestiten« als Bestandteil des Madrider Nachtlebens, gemeint sind vermutlich trans* Frauen.
183/366: Michael Unger: Tod eines Paradiesvogels, 1993
Der Krimi »Tod eines Paradiesvogels« von Michael Unger erschien 1993. Neben den Nachwehen der deutschen Einheit geht es offenbar auch um Travestie in Berlin.
184/366: Magdalen Nabb: Tod einer Quuen, 1994
Von Magdalen Nabb erschien 1990 »Tod einer Queen«, 1994 dann die hier gezeigte deutschsprachige Taschenbuchausgabe. Offenbar sind trans Sexarbeiterinnen umgebracht worden, diesmal in Florenz. Im Buch wird von »Transvestitenmorden« gesprochen und misgendert. Das typische trans* Narrativ in Krimis, schrecklich.
185/366: Donna Leon: Venezianische Scharade, 1996
Donna Leon hat zahlreiche Krimis geschrieben und ist bekannt für ihre Brunetti-Romane. 1994 erschien »Venezianische Scharade. Commissario Brunettis dritter Fall.«, die deutschsprachige Übersetzung 1996. Hier werden Mord, Trans*, Prostitution und Drogen zusammengeworfen, diesmal in Venedig. Das Buch wurde 2000 verfilmt, mit Joachim Król in der Hauptrolle. Der Film ist genauso stereotyp.
186/366: Susan Geason: Fish vor die Hunde, 1997
Aus dem Jahr 1997 (übersetzt und als Taschenbuch) bzw. 1991 (Original) erschien »Fish vor die Hunde« der australischen Schriftstellerin Susan Geason. Wieder mal ist die trans Frau »Transvestit« (und zwar im ersten Satz des Buches) und mit Sexarbeit verbunden, im Unterschied zu anderen Krimis stirbt sie zur Abwechslung aber nicht sofort, und das Setting ist in Sydney angesiedelt. So allmählich frage ich mich bei den ganzen Krimis, ob die im Original schon eine so schreckliche Sprache verwenden, oder ob das die Übersetzer*innen zu verantworten haben.
187/366: Marele Day: Der letzte Tango der Dolores Delgado, 1997
Ebenfalls aus dem Jahr 1997 (übersetzt und als Taschenbuch) bzw. 1992 (Original) stammt »Der letzte Tango der Dolores Delgado« der australischen Schriftstellerin Marele Day. Auch dieser Krimi spielt in Sydney, und irgendwas mit Trans* ist Thema (was genau, weiß ich nicht).
188/366: Nicholas Blincoe: Acid Killers, 1998
»Acid Killers« ist der Debütroman von Nicholas Blincoe und ist von 1998 bzw. im englischen Original von 1995. Hier ist wohl eine trans Frau Auftragsmörderin, die Story spielt in Manchester.
189/366: Nino Filastò: Alptraum mit Signora, 1998
Ebenfalls 1998 erschien »Alptraum mit Signora« von Nino Filastò, einem italienischen Schriftsteller, das Original stammt von 1990. In seiner Reihe zu Avvicato Scalzi ist dies der 2. von 6 Krimis und spielt in Florenz. Und wie so oft dient die trans Frau nur als Opfer, ihr Tod ist die Ausgangssituation des Buches, im Klappentext als »schöner Transvestit« bezeichnet. Würg.
190/366: Alf Rolla: Die Eintagsfliege, 1999
Im Jahr 1999 erschien »Die Eintragsfliege«, der erste Roman von Alf Rolla, einem Kölner Autoren. Der Klappentext verweist auf »die Welt der Transsexualität«, Ausgangspunkt der Geschichte ein politisches Attentat in Köln. Es der einzige Krimi hier, der als Book on Demand veröffentlicht wurde.
191/366: Pernille Rygg: Der Schmetterlingseffekt, 1999
Aus dem hohen Norden stammt der nächste Krimi, »Der Schmetterlingseffekt« ist das Debüt der norwegischen Schriftstellerin Pernille Rygg von 1995, die Taschenbuchausgabe hier erschien 1999. Der Partner der Hauptfigur, der Psychologin Igi Heitmann, umgibt sich wohl gern mit trans* Menschen (was auch immer gemeint ist). Ich habe das Buch nicht gelesen.
192/366: Gail Bowen: Der Campus-Mord, 1999
Und jetzt greifen wir nochmal in die Klischeekiste. Von Gail Bowen, einer kanadischen Schriftstellerin, erschien 1996 im Original und 1999 in der Übersetzung der Krimi »Der Campus-Mord«. Und wie geht es los? Ein Professor einer kanadischen Universität wird tot und in Frauenkleidern aufgefunden.